Für viele Menschen gibt es nichts Schöneres als ein Sonnenbad. Und auch Studien belegen, dass Licht und Wärme nicht nur unsere Stimmung heben. Doch wer die Sonne genießen will, muss sich gleichzeitig vor ihr schützen.

„Sonnen-Vitamin“: Das Vitamin D
Als Vitamin D wird eine Gruppe von mehreren Substanzen bezeichnet. Es wird zu einem Großteil in der Haut unter Einwirkung von UVB-Licht gebildet.Vitamin D regelt den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel und übernimmt damit eine wichtige Rolle im Knochenbau und bei der Zahnentwicklung. Weiters erhöht Vitamin D die Mineralisierung des Knochens. Es ist – gemeinsam mit Kalzium – unbestritten essenziell für den Knochenstoffwechsel und die Vorbeugung von Osteoporose. Zudem resultiert ein Vitamin-D-Mangel in Muskelschwäche. Damit unser Körper genug D-Vitamine bildet, reicht es aus, zwei bis drei Mal pro Woche Gesicht, Hände und Arme ein paar Minuten unbedeckt der Sonne auszusetzen.

Eine Typfrage
Je nach Hauttyp variiert die Eigenschutzzeit der Haut. Bei sehr heller Haut liegt sie bei fünf bis zehn Minuten, bei hellbrauner Haut bei rund 30 Minuten,  während es bei brauner Haut etwa 40 Minuten sind.

Was verbirgt sich hinter den Zahlen?
Der Lichtschutzfaktor (LSF, SPF) gibt an, wie viel Mal länger man sich mit dem Sonnenschutz in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Hat eine Frau beispielsweise Hauttyp 2 und eine Eigenschutzzeit von etwa 20 Minuten und verwendet sie ein Produkt mit LSF 30, kann sie 20 x 30 Minuten in der Sonne sein. Unsere Experten raten: Diese Besonnungszeit sollte niemals ganz ausgereizt werden. Und ein wichtiger Hinweis: Für Länder mit intensiverer UV-Strahlung, z.B. im Süden, den Tropen oder Australien, gelten für alle Hauttypen deutlich kürzere Eigenschutzzeiten.

Sonnenschutz-Hauttypen

Die häufigsten Fehler
Damit der auf der Packung angegebene Lichtschutz auch erreicht wird, sollten sich Erwachsene mit etwa drei Esslöffeln Sonnenschutzcreme einreiben und regelmäßig nachcremen. Viele Studien zeigen, dass diese Menge häufig unterschritten wird. Dabei besonders nicht auf die Sonnenterrassen – Ohren, Nacken, Stirn und Füße – vergessen.

Unser Kosmetik-Tipp: Sonnenbrillen mit UV-Schutz sind im Sommer Pflicht.