Wie das Haar zählen auch die Nägel zu den natürlichen Accessoires. Aber auch sie wollen gepflegt sein. Zur wöchentlichen Maniküre für die Nägel gehören neben einer Handlotion oder einem Handpflegeöl, auch eine Nagelfeile, ein Stäbchen zum Zurückschieben der Nagelhaut sowie einen Unter-, Farb- und Oberlack zum Lackieren der Nägel.
Die wichtigsten Maniküre-Tipps
Bei der Maniküre zu Hause gibt es drei wichtige Tipps, die frau beachten sollte:
- Die Nägel niemals im nassen Zustand feilen, sonst reißen sie schnell.
- Metallfeilen sollten bei der Maniküre tabu sein. Besser zu Sandblatt- oder Glasnagelfeilen greifen.
- Ebenso wichtig beim Kürzen: Immer nur in eine Richtung feilen.
Welche Nagelform ist am stabilsten?
Am besten die Nägel drei bis fünf Millimeter über die Fingerkuppe wachsen lassen und mandelförmig feilen, sodass sie an den Ecken abgerundet sind. Diese Nagelform gewährleistet die beste Stabilität. Ist der Nagel zu schmal und spitz gefeilt, knickt er leicht ab und reißt ein – meistens am Nagelbett. Wer möchte, kann die Nägel aber auch ganz kurz tragen und bei der nächsten Maniküre die Seiten etwas eckiger feilen. Für beide Varianten den Bogenverlauf möglichst auf die Form des Nagelbetts abstimmen. So wirkt das Ergebnis besonders harmonisch.
Wie werden die Nägel richtig gefeilt?
Wichtigster Tipp: Nägel bei einer Maniküre regelmäßig kürzen und nicht darauf warten, dass sie zu lang sind. Mit der Nagelfeile hat man den sensibelsten direkten Einfluss auf den Nagel.
- Wer gesunde Nägel hat, kann zwischendurch eine feinkörnige flexible Saphirfeile.
- Bei brüchigen, splitternden Nägeln machen sich gepolsterte Feilen mit einer sehr feinen Körnung besser: Sie geben bei zu viel Druck nach.
- Eine Alternative sind Glasfeilen. Sie bringen durch die angeraute, aber glatte Oberfläche auch weiche Nägel schonend in Form, nutzen sich so gut wie nicht ab und lassen sich unter fließendem Wasser leicht säubern.
- Zum Versiegeln der Nagelränder bei brüchigen Nägeln nimmt man am besten Mineralfeilen. Dabei handelt es sich um Feilen aus feinen gepressten Siliziumteilchen, die den Nagel versiegeln.
Nägel lackieren wie ein Profi
- Damit die Farbe gut haftet die Oberfläche mit einem Nagellackentferner entfetten.
- Um Verfärbungen vorzubeugen zuerst einen pflegenden Unterlack auftragen und etwa fünf Minuten trocknen lassen.
- Bei hellem Nagellack genügt eine Schicht. Dunkle Farben sollte man dagegen zweimal bei der Maniküre auftragen – zwischendurch ungefähr vier Minuten warten.
- Etwa zehn Minuten nach der letzten Schicht kann der Oberlack aufgetragen werden. Er schützt den Nagellack und verleiht Glanz. Die ersten Minuten nach dem Auftragen ist der Lack besonders empfindlich. Deshalb sollte man ihn in dieser Zeit nicht berühren.
Nagellack vor dem Auftragen gut schütteln?
Nein, die Flasche vor dem Auftragen bitte nicht schütteln. Sonst gelangen kleine Luftbläschen in den Lack. Besser: Die geschlossene Nagellackflasche kurz zwischen den Handflächen hin und her reiben. Anschließend streicht man den Pinsel einmal ab und beginnt mit dem Lackieren: in der Mitte anfangen, anschließend kommen die Seiten dran. Damit die Farbe nicht verläuft, immer etwa einen Millimeter Freiraum zur Nagelhaut lassen.
Schöne Hände über Nacht
Spezielle Handcremes vor dem Schlafengehen auftragen, dünne Baumwollhandschuhe überziehen und über Nacht einwirken lassen. Diese Cremes sind besonders reichhaltig und unterstützen die Haut in ihrer mehrstündigen Ruhepause mit ausgleichenden Pflanzenextrakten und -ölen beim Regenerieren.
Anti-Aging-Cremes gegen die Zeichen der Zeit
Spezielle Anti-Age-Cremes für die Hände enthalten neben einer extragroßen Portion zellschützender Inhaltsstoffe auch spezielle Anti-Age-Wirkstoffe, z. B. aus Oliven oder Soja. Häufig sind in die Creme auch UVA- und UVB-Lichtschutzfilter eingearbeitet. Einer der Hauptfaktoren für vorzeitige Hautalterung ist UV-Licht. In vielen Anti-Age-Rezepturen stecken außerdem Wirkstoffe, die bereits bestehende Pigmentflecken leicht aufhellen sollen.
Unser Kosmetik-Tipp: Ein besonderer Blickfang auf unseren Nägeln sind Nailsticker oder Nagelfolien. Die selbstklebenden Folien haften bis zu zwei Wochen und sind in verschiedenen Designs, Formen und Farben erhältlich. Zuerst die Hände waschen, um Fingernägel von Staub und Fettrückständen zu befreien. Mit einem Rosenholzstäbchen die Nagelhaut zurückschieben. So klebt die Nagelfolie besser. Sticker auf die Fingernägel kleben. Abgerundete Folienseite knapp vor die Nagelhaut anlegen und mit dem Finger andrücken. Von der Mitte aus die Nagelfolie glattstreichen, um Lufteinschlüsse und Luftbläschen zu vermeiden. Folie mit einer abgerundeten Nagelschere abschneiden. Die überstehende Folie mit einer feinkörnigen Nagelfeile behutsam abfeilen. Nicht zu stark feilen, um ein Einreißen der Sticker zu verhindern. Ein farbloser Überlack verlängert die Haltbarkeit.