„Future Cosmetics“-Studie
Im Herbst 2022 wurde vom Zukunftsinstitut im Auftrag von Kosmetik transparent die Studie „Future Cosmetics“ herausgegeben. Die Studie identifiziert verschiedene Megatrends, die sich in der österreichischen Gesellschaft im Laufe der nächsten Jahre etablieren werden.
Pflanzenbasierte Inhaltsstoffe
Einer der erforschten Megatrends ist die Neoökologie, die Nachhaltigkeit als gesellschaftlichen Konsens versteht. Dieser Trend umfasst auch das Bekenntnis zu pflanzenbasierten Kosmetika, da sich viele Konsument:innen aufgrund von Tier- und Umweltschutzbedenken für vegane Produktalternativen aussprechen. Laut den aktuellen Studienergebnissen schlummert in der veganen Körper- und Hautpflege ein ungeahntes Innovationspotenzial, da gemäß der aktuellen Forschung etwa 130.000-250.0000 Pflanzenarten unerforscht sind. „Die anhaltende Suche nach neuen Arten und die Entdeckung neuer Wirkungszusammenhänge zwischen Haut oder Haaren und pflanzlichen Wirkstoffen wird auch neue, revolutionäre kosmetische Formeln hervorbringen. Eine Reihe von Quantensprüngen in der Körper-, Gesichts-, und Kopfpflege sind zu erwarten“, führt der Studienautor aus. Im Zuge dessen ist auch davon auszugehen, dass gewisse exotische Pflanzen wiederentdeckt und auf innovative Weise eingesetzt werden. Dabei ist etwa an die Nara-Pflanze aus Namibia zu denken, die in Bezug auf Anti-Aging eine ähnliche Wirkung wie herkömmliches Sonnenblumenöl erzielen könnte. „Die Unternehmen forschen derzeit auf Hochtouren, um neuartige pflanzenbasierte Kosmetika zu entwickeln“, weiß Andrea Schneider, Sprecherin der Gruppe Kosmetik transparent.