„Future Cosmetics“-Studie
Im Herbst 2022 wurde vom Zukunftsinstitut im Auftrag von Kosmetik transparent die Studie „Future Cosmetics“ herausgegeben. Die Studie identifiziert verschiedene Megatrends, die sich in der österreichischen Gesellschaft im Laufe der nächsten Jahre etablieren werden. Dazu gehört der Megatrend Konnektivität, der aufgrund von digitalen Strukturen Einzug in die Kosmetikbranche erhält.
Neue Möglichkeiten mit der 1:1-Personalisierung erkunden
Konsument:innen können mit Künstlicher Intelligenz ihren individuellen Makeup- und Skincare-Look finden. Was man dafür braucht, ist ein Smartphone. Damit nehmen Kund:innen ein Selfie auf und laden das Foto in den Apps von Beauty-Unternehmen oder sonstigen Anbietern hoch. Anschließend erfolgt eine Hautanalyse, auf deren Basis die individuell passende Formulierung von Hautpflegeprodukten gefunden und erstellt werden kann. Dabei können sogar Wetter- und Umweltbedingungen berücksichtigt und Schattierungen auf das aktuelle Outfit abgestimmt werden. „KI kann dazu beitragen, in Einzelanfertigungen maßgeschneiderte Kosmetikartikel massenfähig zu machen. Die Hautpflege der Zukunft ist nicht nur typgerecht, sondern exakt auf persönliche Bedürfnisse zugeschnitten. Erste Unternehmen sind bereits in diesen Bereich vorgedrungen“, erklärt der Studienautor.
Makeup aus dem 3D-Drucker?
Weiters braucht es für die Herstellung solcher personalisierten Produkte nicht unbedingt große Fabriken, sondern können diese Formulierungen via 3D-Drucker inhouse produziert werden. „Wenn sich die Technologie des 3D-Druckers am Markt durchsetzt, könnten Kund:innen vielleicht ihre individuellen Makeup-Formulierungen zuhause in den eigenen vier Wänden herstellen“, meint Andrea Schneider, Sprecherin der Gruppe Kosmetik transparent. „Derzeit ist das aber Zukunftsmusik. Der Großteil der Kosmetik wird in Österreich nach wie vor im stationären Handel verkauft. Trotzdem sehen wir, dass der Online-Anteil zunimmt und immer wichtiger für die Branche wird“, so Andrea Schneider.