Blasen sind schmerzhafte, mit Flüssigkeit gefüllte Verletzungen, die durch Druck oder Reibung entstehen. Während Blasen sehr schnell entstehen, kann es mehrere Tage dauern, bis sie abgeheilt sind. Doch die meisten kümmern sich erst dann um ihre Blasen, wenn der Schmerz zu stark wird.
Was ist eine Blase?
Blasen an den Füßen sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume unter einer der Hautschichten. Sie bilden sich durch Reibung und Druck zwischen feuchter Haut und Strumpf oder Schuh. Die Flüssigkeit drückt auf die darunter liegenden Nervenenden, was Schmerzen verursacht. Je tiefer eine Blase in der Hautschicht liegt, desto schmerzhafter ist sie und umso langsamer heilt sie. Auch Blasen an den Händen bilden sich durch mechanische Belastung, etwa wenn man lange mit der Schaufel im Garten arbeitet.
Der Zyklus einer Blase
Blasen durchlaufen in der Regel fünf Phasen. Die Heilung einer Blase am Fuß dauert im Durchschnitt eine Woche.
- Wundlaufen: Durch Druck, Wärme, Feuchtigkeit und Reibung ist die Haut gerötet und gereizt.
- Blasenbildung: Eine Blase entsteht, wenn sich die oberste Hautschicht von der darunterliegenden löst. Der Hohlraum dazwischen füllt sich mit Flüssigkeit.
- Offene Wunde: Wird die Blase aufgescheuert, bildet sich eine offene Wunde, die sich entzünden kann.
- Verschorfung: Wenn die Wunde austrocknet, bildet sich eine Kruste, die die Bildung neuer Hautzellen, die für die Wundheilung notwendig sind, hemmt. Die Wunde heilt daher nur langsam ab.
- Heilung: Neues Gewebe bildet sich, die Wunde ist völlig abgeheilt.
Behandlung einer Blase
Wer bereits eine Blase am Fuß hat, sollte rasch handeln.
- Keine Schuhe tragen, die reiben und ein schmerzlinderndes Blasenpflaster verwenden.
- Durch ein Blasenpflaster kann die weitere Entwicklung der Blase verhindert werden, denn diese polstern und schützen vor weiterer Reibung. Außerdem wirken sie schmerzlindernd, sind wasserfest und schützen die Wunde vor Bakterien und Schmutz.
Das Blasenpflaster nicht zu früh entfernen, sondern abwarten, bis es sich an den Rändern von selbst löst. Eine Blase sollte auch niemals aufgestochen werden, da so Bakterien in die Wunde gelangen können und zu einer schmerzhaften Entzündung führen. Öffnet sich die Blase nicht von selbst, betroffene Stelle mit Wasser und milder Seife reinigen. Füße rund zehn Minuten in einem Salzwasser-Fußbad einweichen und Wunde wieder mit einem Blasenpflaster abdecken.
Blase am Fuß: Vorbeugende Tipps
Eine gute Vorbeugung von Blasen besteht darin, die Füße mit Gelstiften oder durch vorheriges Eincremen vor Reizungen zu schützen. Die Fußcreme vermindert die Reibungskräfte zwischen Haut und Gewebe. Cremes und Salben sollten möglichst täglich verwendet werden, damit diese besonders beanspruchten Hautpartien langfristig geschützt werden. Regelmäßig barfuß zu laufen trägt ebenfalls dazu bei, die Fußhaut abzuhärten.
Unser Kosmetik-Tipp bei einer Blase am Fuß: Eine Blase am Fuß ist normalerweise kein Fall für den Arzt. Wenn allerdings die aus einer aufgestochenen Blase austretende Flüssigkeit trübe ist oder unangenehm riecht, oder wenn sich die Haut in der Umgebung rötet und schmerzt, sollten Sie zum Arzt gehen. Es könnte sich bereits eine ernste Entzündung entwickelt haben.