Haare sind aus einer Vielzahl kleiner Fasern aufgebaut und bestehen hauptsächlich aus der Hornsubstanz Keratin. Den Kern eines Haares bildet das Haarmark, das von der Rindensubstanz Cortex und der Schuppenschicht Kutikula umgeben ist.
Wie ensteht die Haarfarbe?
Die Haarfarbe wird durch zwei Arten von Melaninpigmenten im Cortex bestimmt. Je mehr braunschwarze Pigmente, desto dunkler ist das Haar. Bei Blonden und Rothaarigen überwiegen hingegen die gelbroten Melaninpigmente. Das Haarwachstum und die Bildung der Haarpigmente finden in der Haarwurzel statt. Sie ist in einem schlauchförmigen Haarfollikel tief in der Haut verankert, in der das Haar aus Stammzellen gebildet wird. Kopfhaar wächst täglich etwa 0,35 Millimeter und wird zwei bis sechs Jahre alt. Nach dem Ausfall wird es durch ein neues Haar aus dem gleichen Haarfollikel ersetzt.
Auswirkungen von Haarschäden
Haare sind vielen Belastungen ausgesetzt: Mechanischen, thermischen und chemischen/strukturellen. Diese Belastungen führen dazu, dass die ursprünglich intakte und geschlossene Schuppenschicht aufgebrochen wird und die Schuppenlagen sich nach und nach ablösen. In der Folge kann das anfällige Haarinnere (der Cortex) nicht mehr geschützt werden. Die Haare wirken stumpf und glanzlos, haben gespaltene oder abgebrochene Spitzen und verlieren die Fähigkeit, ihren eigenen Feuchtigkeitshaushalt zu regulieren.