Der Moment ist gekommen: Nach der Schwangerschaft betreten viele frischgebackenen Mütter und Väter mit ihrem Neugeborenen das erste Mal die eigenen vier Wände. Jetzt drängt sich die Frage auf: Wie geht es eigentlich weiter? Auch beim Baby baden sind viele Eltern zunächst etwas unsicher. Wir haben Tipps, wie das Baden des Babys leichter von der Hand geht.
Wie oft darf ich mein Baby baden?
Das warme Wasser und die Schwerelosigkeit bei einem Bad erinnern das Baby an die Geborgenheit im Mutterleib. Da Babys kaum schwitzen und noch nicht wirklich schmutzig werden, dienen Badeeinheiten weniger der Hygiene, als dem Wohlbefinden. In den ersten Wochen nach der Geburt sollte man auf ein Babybad aber lieber noch verzichten, da der abheilende Nabel nicht auf das Wasser vorbereitet ist. Außerdem hat das Baby direkt nach der Geburt eine sogenannte „Käseschmiere“, auch als „Fruchtschmiere“ bekannt. Das ist eine „natürliche“ Körperlotion, die zum Teil auch einen antibakteriellen Effekt hat. In den ersten vier Lebenswochen empfiehlt es sich, das Baby sanft mit einem feuchten Waschlappen zu reinigen. Erst wenn der Nabel abgeheilt ist, sollte man das erste Mal baden.
Baby baden: Die Vorbereitung
Bevor es mit dem Baby baden losgeht, sollten die wichtigsten Utensilien vorbereitet werden. Dazu gehören
- ein fettaufbauender Badezusatz (Generell sollten nur seifenfreie Formeln mit Haut beruhigenden Inhaltsstoffen, wie z.B. Kamille, zum Einsatz kommen. Sie schützen vor Haut-Irritationen. Bei Babys mit trockener Haut sind Ölbäder zu bevorzugen.),
- vorgewärmte Handtücher bzw. ein weicher Waschlappen,
- ein Badethermometer,
- eine rückfettende Lotion für Babyhaut,
- ein Kamm oder eine Bürste sowie
- eine saubere Windel und frische Kleidung.
Die optimale Badetemperatur liegt bei rund 37/38°C bei einer Raumtemperatur von 24°C. Das Babybad sollte nur rund drei bis fünf Minuten dauern. Das Wasser bis zur Füllmenge der Wanne einfüllen und – sofern vorhanden – eine spezielle Wanneneinlage verwenden. Diese verhindert, dass das Köpfchen des Babys in das Wasser rutscht. Vor dem Bad immer kontrollieren, ob die Wanne gut und sicher steht. Moderne Badewannen für Babys sind sogar höhenverstellbar und erleichtern so das Baden.
Wie bade ich mein Baby richtig?
Grundsätzlich gilt: Babys von oben nach unten waschen. Baby auf den Unterarm nehmen und dabei den Kopf mit dem Arm stützen. Das Köpfchen sollte während des Badens immer auf dem Unterarm ruhen. Hinweis: Keinen Schmuck, wie Ringe oder Uhren, tragen. Diese können das Baby kratzen und stören. Baby langsam in die Wanne legen und Bauch mit Wasser benetzen, damit ihm nicht kalt wird. Zunächst die Augen, die Nase und den Mund mit klarem Wasser sanft waschen. Danach auch hinter den Ohren gut reinigen. Im Anschluss einen rückfettenden Badezusatz speziell für die empfindliche Babyhaut in die Wanne geben. Die ölhaltigen Bestandteile legen sich wie ein Schutzfilm auf die zarte Haut. Zwischendurch immer wieder den Bauch nass machen, damit der Körper des Babys nicht auskühlt. Nach dem Haare waschen, sanft den Bauch und die Beine bzw. Füße abrubbeln. Danach das Baby auf dem Unterarm auf den Bauch legen und auch den Popo bzw. die Genitalien von vorne nach hinten sauber machen. Das Baby aus der Wanne nehmen, auf das vorgewärmte Handtuch legen und schnell abtrocknen. Hier vor allem auch auf die Hautfalten bzw. die Zehenzwischenräume achten. Im Anschluss eine rückfettende Lotion oder ein mildes Baby-Öl auf Haut verteile, um dem Baby eine wohltuende Massage zu schenken.
Unser Tipp beim Baby baden: Mit Pflegeprodukten sollte man bei der Babypflege generell sehr sparsam umgehen: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig verwenden.