Fußpflege: Hornhaut entfernen und vorbeugen. Unsere Füße spielen eine tragende Rolle in unserem Leben. Auf ihnen lastet unser volles Gewicht. Wenn wir gehen, laufen oder springen sogar das Fünffache, bei 80 Kilo immerhin 400 Kilogramm. Falsches Schuhwerk kann zu übermäßiger Bildung von Hornhaut führen mit unangenehmen Folgeerscheinungen wie schmerzhaften Entzündungen und Hühneraugen. Rund 70 Prozent der Bevölkerung leiden an Fußproblemen wie diesen.
Was genau ist Hornhaut und warum bildet sie sich?
Hornhaut bildet sich hauptsächlich überall dort, wo die Haut einer permanenten Beanspruchung unterliegt. Durch Druck kommt es zu Veränderungen an den oberen Hautschichten, in deren Folge sich die gesunden Hautzellen in die abgestorbenen Hornzellen umwandeln. Von diesen leitet sich die Bezeichnung Hornhaut ab. Sie bildet sich vor allem an Händen und Füßen. Besonders betroffen sind dabei
- die Handinnenseiten,
- die Fußsohlen und
- die Zehen-Oberseiten.
Falsches Schuhwerk kann auf bestimmte Bereiche der Haut an Zehen und Füßen einen zu hohen Druck ausüben und übermäßige Hornhautbildung verursachen. Neben den Füßen sind auch die Innenseiten der Hände häufig betroffen, meist an den Ansätzen der Finger oder im Bereich der Fingergelenke.
Warum sollte Hornhaut vermieden werden?
Hornhautbildung ist ein ganz natürlicher Schutzmechanismus des Körpers und keineswegs ein Zeichen mangelnder Hygiene. Dennoch kann Hornhaut unangenehm und schmerzhaft werden und letztlich sogar zu
- Schrunden,
- Entzündungen,
- Hühneraugen
- oder anderen gesundheitlichen Schäden führen.
Bei rissiger Hornhaut haben Krankheitserreger mehr oder weniger freien Zutritt. Übermäßige Hornhautbildung sollte daher nicht nur aus rein kosmetischen Gründen, sondern auch zum Erhalt gesunder Füße und Hände vermieden werden. Schon vorhandene, dicke Hornhautschichten sollten rechtzeitig und schonend von einem Fachinstitut entfernt werden.
Wie kann man selbst Hornhaut entfernen?
Um Hornhaut loszuwerden, sind Fußbäder ratsam. Am besten etwas Kochsalz oder Totes-Meer-Salz in das Wasser geben. Das reinigt und wirkt keimtötend. Ein Salzbad bringt auch Feuchtigkeit in die Haut. Wenn die Haut zu Trockenheit neigt, ist ein Ölbad mit Urea die ideale Wahl. Ein Fußbad sollte nicht länger als fünfzehn Minuten dauern. Diabetiker sollten spätestens nach fünf bis zehn Minuten zum Handtuch greifen. Nach dem Fußbad sollte man die Hornhaut mit einem Bimsstein, Hornhautschwamm oder Hobel entfernen. Für sehr empfindliche Haut gibt es Feilen, die mit einer Art Schmirgelpapier beschichtet sind. Es erfordert jedoch Fingerspitzengefühlt, die richtige Menge Hornhaut zu entfernen. Es sollte so viel entfernt werden, dass sich die Haut beweglich anfühlt und keine Schmerzen verursacht. Abschließend die Füße mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme pflegen. Besonders wirksam ist es, eine reichhaltige Fußcreme üppig auftragen, anschließend dünne Baumwollsocken darüber ziehen und über Nacht einwirken lassen.
Unser Kosmetik-Tipp gegen Schweißfüße: Fußsprays, die Schweißbildung und -geruch vorbeugen, verwenden. Auch hier gilt: Zuerst waschen, dann sprühen. Diese Sprays weisen oft antiseptische Eigenschaften auf, um Hautinfektionen und Fußpilzbefall möglichst gering zu halten.