Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind von Fußpilz und/oder Nagelpilz betroffen. Wie kann man vorbeugen?
Nagelpilz tritt vor allem an den Zehennägeln auf und kann zur völligen Zerstörung des Nagels führen. In vielen Fällen geht ein Fußpilz dem Nagelpilz voraus. Meist erfolgt die Infektion in Schwimmbädern, Duschen, Saunen oder Umkleidekabinen. Aus diesem Grund sollte man in diesen öffentlichen Einrichtungen Badeschuhe tragen. Die Erreger halten sich auf den feuchten, warmen Fliesen besonders hartnäckig. Anschließend sollte man die Füße sehr gründlich und auch in den Zwischenräumen der Zehen mit einer ph-neutralen Seife oder Waschlotion reinigen. Der neutrale ph-Wert beträgt 5,5 und unterstützt das natürlich saure Hautmilieu und macht es widerstandsfähiger gegen Fußpilz. Im Anschluss die Füße mit einer Pflegecreme eincremen.
Zur Vorbeugung von Fußpilz ist es wichtig,
- die Zehen-Zwischenräume immer trocken zu halten.
- Nach dem Sauna- oder Schwimmbadbesuch oder auch zuhause immer ein separates Handtuch zum Abtrocknen der Füße und ganz besonders der Zehen-Zwischenräume verwenden.
Was tun, wenn man doch einen Fuß- oder Nagelpilz eingefangen hat?
- Wer sich infiziert hat, sollte für die Füße ein eigenes Handtuch verwenden.
- Nagelschere oder Feile müssen nach jedem Kontakt mit dem infizierten Nagel sehr sorgfältig gereinigt werden. Es besteht hochgradige Ansteckungsgefahr.
- Waschen der Socken bei mindestens 60 Grad kann Pilze abtöten.
- Socken und Schuhe sollten während der Therapie desinfiziert werden.
- Auf Rücksicht auf die Mitmenschen: nicht barfuß laufen, weder zu Hause, noch in öffentlichen Einrichtungen.
- Ist mehr als Hälfte des Nagels vom Pilz befallen, ist es ratsam ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Was stärkt gegen Fuß- oder Nagelpilz?
Eine bewährte, natürliche Methode ist das Barfußlaufen im Wald, auf der Wiese am Strand. Das härtet ab, sorgt für Durchblutung, beugt Schweißfüßen vor und hilft vor allem bei kalten Füßen. Die Unebenheiten im Boden sind eine natürliche Massage.