Kälte, trockene Heizungsluft und oft eine Mütze auf dem Kopf: Im Herbst und Winter werden unsere Haare besonders strapaziert. Daher heißt es jetzt: Pflegen, pflegen, pflegen.

Die Haarpflege in der kalten Jahreszeit beginnt beim Waschen

Haare und Kopfhaut stehen im Herbst und Winter oft unter Stress. Je kühler es im Freien wird, desto weniger Fett wird von den Talgdrüsen, die unsere Haare einfetten und vor dem Austrocknen schützen, gebildet. Sinkt die Temperatur unter acht Grad Celsius, stellen die Talgdrüsen die Fettproduktion sogar ganz ein. Dazu kommt der Feuchtigkeitsverlust durch trockene Heizungsluft in Innenräumen. Wer Haut und Haar schon bei der Wäsche durch Haarpflegeprodukte und einer entspannenden Massage verwöhnt, tut sich besonders viel Gutes. Ideal sind Produkte mit rückfettenden Ölen, die nicht nur das Haar pflegen, sondern auch die Kopfhaut beruhigen:

  • Das Haar wie gewohnt shampoonieren, ausspülen und einen Conditioner auftragen.
  • Hände auf dem Kopf verschränken und die Kopfhaut mit sanftem Druck nach vorne, nach hinten, nach rechts und nach links verschieben.
  • Zum Schluss alle zehn Fingerspitzen rechts und links vom Scheitel aufsetzen und für eine Sekunde leichten Druck ausüben.
  • Conditioner ausspülen – und sich über eine entspannte Kopfhaut freuen.

Haarpflege für schlappe Schöpfe

Haar, das durch Kälte, trockene Luft und Mützen beansprucht wird, sieht schnell schlaff aus und lässt sich nur schwer in Form bringen. In solchen Fällen darf die Haarpflege reichhaltiger ausfallen. Conditioner, Haarkuren und Intensiv-Masken geben pflegebedürftigen Haaren mit wertvollen Lipiden wie Argan-, Macadamianuss-, Aprikosenkern- oder Jojobaöl genau die Mischung aus Fett und Feuchtigkeit, die sie in der kalten Jahreszeit brauchen. Im Winter sollten Intensiv-Pflegeprodukte einmal pro Woche zum Einsatz kommen. Wichtig: Nur dort auftragen, wo das Haar Pflege braucht, sonst könnte vor allem der Ansatz schnell fettig aussehen.

Haar-Spitzenpflege

Spezielle Haarpflegeprodukte können splissige Haarenden schnell wieder kitten: Die in einem Spitzenfluid enthaltenen Silikonöle bilden einen hauchfeinen Mikrofilm auf dem Haar und lassen sie dadurch gesünder aussehen. Wichtig: Ein bis zwei Tropfen des Fluids sind ausreichend, sonst können die Längen schnell überpflegt aussehen. Fluid zwischen den Fingerspitzen verreiben und sanft in das handtuchtrockene Haar einmassieren.

Tricks gegen fliegende Haare

Haare stehen vielen Frauen im Winter buchstäblich zu Berge. Der Struwwelpeter-Effekt entsteht, wenn nasses Haar ungeordnet trocknet. Expertentipp bei der Haarpflege im Winter: Gegen aufgeladene Haare helfen Conditioner oder ein Leave-in-Spray mit feuchtigkeitsspendenden bzw. antistatischen Substanzen wie Sheabutter, Panthenol oder Seiden-Proteinen. Auch ein Ionen-Föhn verhindert durch ein Elektrofeld das Aufladen des Haars. Tipp: Das Haar nicht sofort kämmen oder bürsten, wenn man aus der Kälte in einem warmen Raum kommt.

Unser SOS-Kosmetiktipp gegen fliegendes Haar bei der Haarpflege im Winter: Ein Fläschchen Haaröl passt in jede Handtasche und macht gestresstes Winterhaar glänzend und geschmeidig.