Das bekannteste Stylingmittel ist der Haarspray. Jede Fünfte verwendet ihn zumindest einmal in der Woche, wie aus der Online-Studie über Haarpflege in Österreich vom September 2017 hervorgeht. Der Haarspray ist damit das beliebteste Stylingprodukt, gefolgt vom Haargel (18,6 %), Haarwachs (13,2 %) und dem Mousse/Schaumfestiger (11 %). Während Pflege eindeutig eine Domäne der Frauen ist, liegen bei Produkten im Stylingbereich Männer vorne. Folgende Zahlen belegen diesen Trend: Rund jeder dritte Mann, aber nur jede 13. Frau verwenden mindestens einmal pro Woche Haargel. Auch beim Haarwachs (18 versus neun Prozent) und Haarwasser (vier versus zwei Prozent) führen die Männer. Die Österreicher gaben im Jahr 2017 rund 72 Millionen Euro für Haarstyling aus. Ein Rückgang von rund 2,6% im Vergleich zum Jahr dafür. Als Grund dafür kann der Wunsch nach „natürlichem Styling“ gesehen werden. Für den Herbst 2018 liegen geföhnte und toupierte Haare im Trend, was den Haarstyling-Produkten eine steigende Nachfrage bescheren könnte.
Haarstyling mit Spray, Festiger, Lotion, Creme oder Gel
Haarspray gibt Halt, schützt vor Luftfeuchtigkeit, klebt nicht und lässt sich leicht ausbürsten. Festiger und Lotionen bewahren auch vor Feuchtigkeit, können aber mehrere Tage halten. Sie verleihen zusätzlich Volumen und wirken antistatisch. Mousse, auch Schaumfestiger genannt, verbessert die Handhabbarkeit des Haares und ist vor allem für feine Haartypen geeignet. Eine Stylingcreme pflegt und macht das Haar geschmeidig, wodurch es leichter zu frisieren ist. Mit Gelen kann man einzelne Strähnen hervorheben oder auch einen Wet-Look erzeugen.
Die richtige Dosierung
Über- oder Unteranwendung kann zu blockierten Follikeln, Verlust von Feuchtigkeit und zusätzlichem Verschleiß der Haare führen. Es ist wichtig, auf die Herstellerangaben zu achten. Stylingprodukte gibt es in unterschiedlichen Spendertypen.
- Bei Sprays unterscheidet man jene mit Treibgas (Aerosolsprays) und jene ohne Treibmittel.
- Aerosolsprays bieten den Vorteil, dass eine feine, regelmäßige Benetzung möglich ist und der Spray schneller trocknet.
- Dafür enthalten Pumpsprays ohne Treibmittel mehr aktives Produkt und werden als umweltverträglicher angesehen.
- Cremen und Gele werden meist in Tuben, Wachse in Tiegeln oder als Drehstift angeboten.
Stylingwerkzeuge sind unverzichtbar
Fön, Glätteisen und Lockenstab gehören zur Grundausstattung jeder Frau. Fast 60 Prozent der Österreicher verwenden mindestens einmal pro Woche einen Föhn, knapp neun Prozent ein Glätteisen und etwa zwei Prozent einen Lockenstab. Beim Föhnen ist es wichtig, die Intensität anzupassen und während des Trockenvorgangs die Föhntemperatur zu reduzieren. Mindestens drei Wärme- und Gebläsestufen sowie eine Kaltlufttaste sind daher empfehlenswert. Vor dem Einsatz des Lockenstabes und des Glätteisens sollten die Sicherheitsanforderungen beachtet werden.
Kosmetik transparent-Tipp: Je dicker und gelockter das Haar, umso heißer kann gearbeitet werden. Die Anwendung erfolgt bei Lockestab und Glätteisen im trockenen Haar und wird mit einer gleichmäßigen, fließenden Bewegung durchgeführt.