„Future Cosmetics“-Studie
Im Herbst 2022 wurde vom Zukunftsinstitut im Auftrag von Kosmetik transparent die Studie „Future Cosmetics“ herausgegeben. Die Studie identifiziert verschiedene Megatrends, die sich in der österreichischen Gesellschaft im Laufe der nächsten Jahre etablieren werden.
Nachhaltige Verpackungen
Einer der erforschten Megatrends ist die Neoökologie, die Nachhaltigkeit als gesellschaftlichen Konsens versteht. Im Zuge dessen werden auch nachhaltige Verpackungsmaterialien zunehmend an Bedeutung gewinnen. Dabei steht die umweltschonende Klimaneutralität im Fokus, die etwa durch den verstärkten Einsatz von recycelten Materialien oder kompostierbaren Verpackungen erreicht werden kann.
Auch „Zero Waste“-Strategien könnten in diesem Zusammenhang in der Zukunft eine größere Rolle spielen, wie die Studienergebnisse verdeutlichen. Feste Seifen und Shampoos in Papierverpackungen zählen dabei zu den Pionierprodukten. „Erfolgreich sind Zero-Waste-Strategien vor allem für kleine Manufakturen und Marken, die nah an ihrer Kundschaft und in überschaubaren Stückzahlen kalkulieren. Auf einen (inter-)nationalen Markt lässt sich Zero Waste im Kosmetikbereich nur bedingt hochskalieren. Große Unternehmen und Konzerne orientieren sich deshalb stärker in Richtung kompostierbare Verpackungen“, erklärt Dr. Jakob Kibala, Studienautor.
Darüber hinaus erfreut sich auch die sogenannte „Refill Culture“ zunehmender Beliebtheit: Konsument:innen füllen dabei Kosmetikprodukte in Dosen oder Flaschen ab und sparen dadurch Einwegverpackungsmaterialien. So ist beispielsweise schon heutzutage der nachfüllbare Lippenstift aus den Sortimenten vieler Markenhersteller nicht mehr wegzudenken. „Wichtig ist, dass Verpackungen von Seiten der Konsument:innen auch ordnungsgemäß entsorgt werden. Auf dem Gebiet besteht noch viel Aufklärungsarbeit, wie wir beobachten“, so Andrea Schneider, Pressesprecherin von Kosmetik transparent. Dabei können auch digitale Helfer wie die „Recycle-Mich“- oder die „Digi-Cycle“-App unterstützen.