Sonnenregeln: Für mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher ist Sonnenbräune im Sommer wichtig.1 Zuviel Sonne ist allerdings ungesund. Selbst leichte Sonnenbrände sind schmerzhaft und ein Hilfeschrei der Haut. Kosmetik transparent informiert über den vernünftigen Umgang mit der Sonne. Meist summieren sich Sonnensünden über viele Jahre.

Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene bis 30 Jahren unterschätzen die Folgen eines Sonnenbrandes. Obwohl das Jahr noch jung ist, hatte bereits ein Drittel der Bevölkerung 2024 einen Sonnenbrand.1 In der Generation Z sind es sogar 53,2 Prozent.

Bei schweren, immer wiederkehrenden UV-Überdosierungen sind die körpereigenen Reparaturmechanismen überfordert, es können dauerhafte Schäden am Erbgut der Hautzellen entstehen. Eine mögliche Folge: Hautkrebs. Der vernünftige Umgang mit der Sonne ist der wesentliche Faktor der Hautkrebsvorsorge.

Die sieben Sonnenregeln

  1. Mittagssonne meiden: Zwischen 11 und 15 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am intensivsten.
  2. Viel Schatten: Die Intensität der Sonnenstrahlung halbiert sich im Schatten.
  3. Gut eincremen: Etwa sechs Teelöffel (circa 30 Mililiter) für den ganzen Körper sollten es pro Eincremen sein. Danach mindestens alle zwei Stunden nachcremen, da die Filterwirkung dann verbraucht ist. Auch nach dem Duschen, Schwimmen oder starkem Schwitzen muss der Schutz erneuert werden. Ob Creme, Lotion, Spray oder Öl, welches Produkt das richtige ist, hängt vom Hautbild ab. So eignen sich reichhaltige Cremes und Öle für sensible und trockene Haut. Bei unreiner Haut bewähren sich ölfreie Sprays oder mattierende Fluids. Für sensible Hauttypen gibt es emulgator- und fettfreie Sonnenprodukte. Auf die Lippen nicht vergessen.
  4. Hut und Sonnenbrille schützen Kopf und Augen.
  5. Achtung: Medikamente wie hormonelle Verhütungsmittel, Antibiotika oder Johanniskrautkapseln können die Lichtempfindlichkeit erhöhen und Pigmentflecken begünstigen.
  6. Babys und Kleinkinder brauchen besonderen Schutz, da ihre Pigmentzellen in der Haut noch nicht voll funktionsfähig sind. (Sonnencreme, Hut, Sonnenbrille, Sonnenschirm, Sonnenschutzkleidung)
  7. Sonnencremen aus dem Vorjahr entsorgen: Auf jeder Sonnencreme gibt es ein kleines Symbol mit einem geöffneten Tiegel, auf dem die Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen in Monaten angegeben ist.

Lichtschutzfaktor: Auf den Hauttyp kommt es an

Marken-Sonnenschutzmittel enthalten UVA- und UVB-Breitbandfilter. Diese absorbieren bedeutende Anteile der UV-Strahlung.

  • UVA-Filter schützen vor langfristigen Schäden, vorzeitiger Hautalterung, Lichtdermatosen und Sonnenallergien.
  • UVB-Filter bewahren vor Sonnenbrand.
  • Zusätzlich versorgen Sonnenschutzmittel die Haut mit Feuchtigkeit und kosmetischen Wirkstoffen.

Viele Personen schätzen ihren Hauttyp falsch ein und verwenden ein Sonnenschutzmittel mit zu geringem Lichtschutzfaktor. Sonnenanbeter glauben häufig auch, dass ein hoher Lichtschutzfaktor das Bräunen behindert. Tatsächlich ist die Bräune gesünder und länger anhaltend, wenn die Haut langsam bräunt. Wer unsicher ist, sollte seinen Hauttyp von einem/einer Dermatolog:in oder in der Apotheke bestimmen lassen. Die Eigenschutzzeit multipliziert mit dem Lichtschutzfaktor ergibt dann die maximale Besonnungszeit an einem Tag. Ein Erwachsener mit einer Eigenschutzzeit von zehn Minuten und geschützt mit Lichtschutzfaktor 30 kann 10 x 30 Minuten, also fünf Stunden, in der Sonne verbringen.

Seien sie bitte ein Vorbild beim Sonnenschutz

Eltern spielen eine entscheidende Rolle als Vorbilder beim Thema Sonnenschutz. Kinder lernen durch Nachahmung, und wenn Eltern konsequent Sonnenregeln befolgen, übernehmen ihre Kinder diese wichtigen Gewohnheiten ebenfalls. Indem Eltern Sonnenschutzmittel auftragen, schützende Kleidung tragen und Schatten suchen, vermitteln sie nicht nur die Bedeutung des Sonnenschutzes, sondern zeigen auch, wie man sich effektiv vor den schädlichen UV-Strahlen schützt. Diese praktischen Demonstrationen helfen Kindern, ein Bewusstsein für Hautgesundheit zu entwickeln und das Risiko von Sonnenbrand und langfristigen Hautschäden zu minimieren. Letztendlich tragen Eltern durch ihr Vorbildverhalten dazu bei, eine Generation zu fördern, die den Wert von Sonnenschutz versteht und umsetzt.

1 Sonnenschutz-Studie 2024 – Online-Befragung von 500 Personen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren durch Marketagent.com im Auftrag von Kosmetik transparent. Hier zu unserer Studie mit allen Ergebnissen.