Der Winter lockt mit Schnee und Sonnenschein, doch die Gefahr von Hautschäden durch UV-Strahlung wird oft unterschätzt. Dieses Glossar klärt wichtige Begriffe rund um den Sonnenschutz im Winter, im Schnee und besonders in den Bergen.

UV-Strahlung: Ultraviolette Strahlung der Sonne, unterteilt in UVA-, UVB- und UVC-Strahlen. UVB-Strahlen sind hauptsächlich für Sonnenbrand verantwortlich, während UVA-Strahlen tiefer in die Haut eindringen und langfristige Schäden wie vorzeitige Hautalterung verursachen können. UVC-Strahlen werden von der Atmosphäre absorbiert.

Lichtschutzfaktor (LSF): Gibt an, um welchen Faktor sich die Zeit verlängert, bis ungeschützte Haut bei Sonneneinstrahlung Rötungen zeigt. Ein LSF 30 bedeutet beispielsweise, dass man 30-mal länger in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen (im Vergleich zu ungeschützter Haut).

Breitband-Sonnenschutz: Schützt sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen. Im Winter ist ein Breitband-Sonnenschutz unerlässlich, da beide Strahlungsarten auch bei kalten Temperaturen und bewölktem Himmel aktiv sind.

Schnee-Reflexion: Schnee reflektiert bis zu 80% der UV-Strahlung und verstärkt somit die Intensität der Sonnenstrahlen. Daher ist der Sonnenschutz im Schnee besonders wichtig, auch wenn die Temperaturen niedrig sind.

Höhenstrahlung: Die Intensität der UV-Strahlung nimmt mit der Höhe zu. Pro 1.000 Höhenmeter steigt die UV-Strahlung um etwa 20%. In den Bergen ist daher ein höherer LSF erforderlich als im Flachland.

Wintersonnencreme: Spezielle Sonnencremes für den Winter enthalten oft einen höheren Fettanteil, um die Haut vor Kälte und Austrocknung zu schützen. Sie sollten wasserfest sein, um auch bei Schnee und Schweiß ihre Wirkung zu behalten.

Kälteschäden: Bei niedrigen Temperaturen kann die Haut austrocknen und rissig werden. In Kombination mit starker Sonneneinstrahlung steigt das Risiko für Hautschäden. Eine reichhaltige Wintersonnencreme kann dem entgegenwirken.

Sonnenbrand: Eine akute Entzündungsreaktion der Haut auf übermäßige UV-Strahlung. Symptome sind Rötung, Schwellung, Schmerzen und in schweren Fällen Blasenbildung.

Vorzeitige Hautalterung: Langfristige UV-Exposition kann zu Faltenbildung, Pigmentflecken und Elastizitätsverlust der Haut führen. Sonnenschutz im Winter kann diesem Prozess entgegenwirken.

Augenschutz: Die Augen sind im Winter durch die reflektierende Strahlung im Schnee besonders gefährdet. Eine gute Sonnenbrille mit UV-Schutz ist daher unerlässlich, um Schäden an der Netzhaut und Bindehautentzündungen vorzubeugen.

Hautkrebs: Übermäßige UV-Exposition ist ein Hauptrisikofaktor für Hautkrebs. Regelmäßiger und konsequenter Sonnenschutz, auch im Winter, kann das Risiko deutlich reduzieren.

Windbrand: Durch kalten Wind und Sonneneinstrahlung kann die Haut austrocknen und gereizt werden. Eine schützende Creme kann dem entgegenwirken.

Lippenpflege mit UV-Schutz: Die Lippen sind besonders empfindlich und neigen im Winter zu Trockenheit und Rissen. Ein Lippenpflegestift mit LSF schützt vor Sonnenbrand und pflegt die Lippen gleichzeitig.

Anwendung von Sonnenschutz im Winter: Tragen Sie die Sonnencreme etwa 30 Minuten vor dem Aufenthalt im Freien großzügig auf alle unbedeckten Hautstellen auf, einschließlich Gesicht, Ohren, Nase und Hände. Wiederholen Sie die Anwendung mehrmals täglich, besonders nach dem Schwitzen oder Kontakt mit Schnee.

Zusammenfassend: Sonnenschutz ist im Winter genauso wichtig wie im Sommer, besonders im Schnee und in den Bergen. Achten Sie auf einen hohen LSF, Breitband-Schutz, wasserfeste Formulierungen und eine reichhaltige Pflege, um Ihre Haut optimal vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen. Vergessen Sie auch den Schutz Ihrer Augen nicht.

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